Schwanger oder nicht? Anzeichen für das neue Leben

Wenn du und deine Frau schon eine Weile daran „arbeitet“, ein Kind zu bekommen, dann wird euch der erste positive Test wohl nicht allzu sehr überraschen. Zuvor aber gibt es noch andere Indikatoren dafür, dass es mit der Befruchtung endlich geklappt hat. Auch wenn eine Schwangerschaft nicht geplant ist, kannst du anhand der hier aufgelisteten Anzeichen erkennen, ob deine Frau schwanger ist oder nicht.

Schwangerschaft oder nicht? Vom Test zur Untersuchung

Wenn eine Frau merkt, dass sie schwanger sein könnte, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt holen. Damit lässt sich eine Schwangerschaft schon sehr zuverlässig bestätigen. Die Frau hält die Spitze des Teststabs in den Urinstrahl und nach zwei Minuten sieht man je nach Test zwei farbige Balken oder auch das ausgeschriebene Wort „schwanger“. Bei Steffi hat es keine zehn Sekunden gedauert, bis der zweite Balken mehr als deutlich zum Vorschein kam. Sie war also nicht nur schwanger, sondern superduperschwanger. Allerdings war sie zu dem Zeitpunkt auch schon in der dritten Woche.

Je näher der Test zeitlich am ersten Tag der erwarteten Regelblutung liegt, desto zuverlässiger ist sein Ergebnis. Um dieses Ergebnis professionell bestätigen zu lassen, ist ein Besuch beim Frauenarzt ratsam. Er kann mittels einer Blutuntersuchung und per Ultraschall feststellen, ob tatsächlich eine Schwangerschaft vorliegt und ob sich die Eizelle sauber eingenistet hat. Bei einer positiven Bestätigung finden solche Termine nun regelmäßig statt. Der Frauenarzt überwacht die gesunde Entwicklung des Kindes sowie den Zustand der Mutter. So können auch bei jedem Ultraschall frühzeitig eventuelle Fehlbildungen oder andere Probleme erkannt werden.

Doch auch vor dem Schwangerschaftstest und dem ersten Arztbesuch gibt es verschiedene Indizien dafür, dass deine Frau bereits schwanger ist. Wenn du aufmerksam genug bist und die Zeichen richtig deutest, kannst du es ihr ja schon sagen, noch bevor sie es selbst weiß. Die Anzeichen fallen von Frau zu Frau mal mehr und mal weniger stark aus. Sie entstehen durch die Veränderungen im Hormonhaushalt, ausgelöst durch die Befruchtung und Einnistung der Eizelle.

Daran erkennst du Anzeichen für eine Schwangerschaft

1. Die Regelblutung fällt aus
   Wenn deine Frau sich immer auf ihren regelmäßigen Zyklus verlassen konnte und nun ihre Tage ausbleiben, dann ist dies eines der deutlichsten Anzeichen für eine vorliegende Schwangerschaft.
   
   
2. Kurzatmigkeit
   Noch vor wenigen Wochen konnte sie einen Marathon laufen und jetzt ist sogar der Gang zum Briefkasten so schlimm, dass sie hinterher ein Sauerstoffzelt braucht? Das ist nicht weiter ungewöhnlich. Ihr Körper ist aktuell massiven Veränderungen unterworfen.
   
   
3. Sie schläft schon wieder
   Wenn du merkst, dass sie ungewöhnlich oft müde ist und auch am Tag gerne mal eine Stunde oder länger schläft, dann kannst du sie getrost zum Arzt schicken. Schon kurz nach der Befruchtung setzt eine verstärkte Müdigkeit ein, was ebenfalls den Hormonen zu verdanken ist. Der Vorteil: Du hast eine Menge Zeit für dich, oder für das Aufräumen des Kellers.
   
   
4. Der Geruchssinn verändert sich
   Deine Frau macht den Kühlschrank auf und bekommt direkt einen Würgereiz. Dabei sind alle verderblichen Lebensmittel luftdicht versiegelt und du riechst einfach nichts, was sie so aus der Fassung bringen könnte. Auch das Parfum, das sie dir erst kürzlich geschenkt hat, riecht jetzt unerträglich für sie. Das ist vollkommen normal. Sie riecht nun Dinge, die gar nicht da sind und viele Lebensmittel lösen Übelkeit in ihr aus, was uns direkt zum nächsten Punkt bringt.
   
   
5. Übelkeit und Erbrechen
   Das im Allgemeinen als Morgenübelkeit bezeichnete Symptom der Schwangerschaft muss nicht zwingend nur morgens auftreten, sondern kann sich über den gesamten Tag bemerkbar machen. Dabei ist die Übelkeit bei jeder Frau unterschiedlich stark ausgeprägt. Während die eine Frau nur ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend hat, schaut sich die andere ihre Kloschüssel mehrmals am Tag von innen an. Auch variiert bei jeder Frau, wie lange dieses Indiz anhält. Bei manchen ist es nach spätestens drei Monaten vorbei. Bei anderen wiederum geht es dann erst so richtig los und kann sich in Einzelfällen sogar bis zur Geburt hinziehen.
   
   
6. Empfindliche Brüste
   Durch die hormonelle Veränderung bereitet sich der Körper nicht nur auf den weiteren Verlauf der Schwangerschaft, sondern insbesondere auch auf die Zeit nach der Geburt vor. Das Stillen des Babys ist hier ein wichtiger Aspekt. Darum zeigt sich schon kurz nach der Befruchtung, dass die Brüste deiner Frau durch die stärkere Durchblutung extrem empfindlich werden und sogar schmerzen. Ihre Brustwarzen werden ebenfalls empfindlicher und können sich ein bisschen dunkler färben. „Empfindlichere Brüste? Ja super, dann kann ich ja -“ Nein, kannst du nicht. Denn das Maß der Empfindlichkeit ist in den meisten Fällen so enorm, dass es ihr schon wehtut, wenn du ihre Brüste nur länger als nötig anguckst. In ganz schlechten Fällen beginnt nun ein keines Zölibat für dich. Sorry.
   
   
7. Stimmungsschwankungen
   Schon kurz nach der Befruchtung geht es auch schon mit den starken Veränderungen im Hormonhaushalt los. Die Gemütslage deiner Frau wird – gelinde gesagt – wackelig. Da dich die Stimmungsschwankungen deiner Frau durch die gesamte Schwangerschaft begleiten und extrem beschäftigen können, widme ich diesem Symptom der Schwangerschaft ein eigenes Kapitel.
   
   
8. Einnistungsblutungen
   Wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter einnistet, gleicht dies einer kleinen Verletzung der Schleimhaut, da sich das Ei regelrecht eingräbt. Diese Einnistungsblutung ist allerdings harmlos und kein Grund zur Sorge, auch wenn deine Frau zusätzlich über leichte Bauchkrämpfe klagt. Die Blutung kann, muss aber nicht bei jeder Frau vorkommen.
   
   
9. Sie muss ständig aufs Klo
   Wenn deine Frau gefühlt alle fünf Minuten auf die Toilette rennt und ratlos zurückkommt, weil sie doch nicht pinkeln musste, ist dies ein recht deutliches Anzeichen für eine Schwangerschaft. Verantwortlich für den ständigen Harndrang ist das Hormon Progesteron. Es sorgt dafür, dass sich Muskeln und Sehnen im ganzen Bauchraum lockern. Das gilt auch für den Schließmuskel, weshalb die Blase immer wieder Alarm schlägt.
   
   
10. Deiner Frau ist oft schwindelig
    Sagt sie öfter, dass sie zu schnell aufgestanden und ihr nun schwindelig ist? Auch das ist normal und kein Grund zur Besorgnis. Vor allem in den ersten Wochen der Schwangerschaft sind Schwindelanfälle nicht ungewöhnlich. Die Hormonumstellung wirkt sich eben auch auf den Blutdruck aus, der nun deutlich niedriger ist als zuvor. Solange das Schwindelgefühl nicht zu oft auftritt und nicht zu gravierend wird, darf sie sich zurücklehnen und sich ausruhen.
    
    
11. Deine Frau isst komische Sachen
    Noch bis vor wenigen Wochen konntest du deine Frau mit einer Bratwurst oder Pommes jagen und jetzt bekommt sie nicht genug davon? Sie verlangt noch am späten Abend nach eingelegten Gurken und macht dir die Hölle heiß, weil keine da sind? Ein veränderter Geschmackssinn beziehungsweise Heißhungerattacken sind medizinisch bislang nicht aufgeschlüsselt worden. Es gibt nur die Annahme, dass der Körper versucht, den Mangel bestimmter Mineralstoffe auszugleichen, um das Wachstum des Babys zu unterstützen. Nimm es am besten einfach so hin und wundere dich nicht über die Marmelade auf dem Cheeseburger oder die Weingummikirschen auf der Pizza. Erinnere deine Frau einfach an diesen Moment, wenn du mal wieder am Buffet zum Jagdexperten wirst und sie dich dafür schief anguckt.
    
    
12. Ihre Körpertemperatur ist erhöht
    Hat dir deine Frau schon vor der Schwangerschaft mal etwas von NFP erzählt? Dabei handelt es sich um das Kürzel für „Natürliche Familienplanung“. Sie ist bei korrekter Handhabung nicht nur geeignet, um die fruchtbaren Tage exakt vorauszusehen, sondern auch als hormonfreies Verhütungsmittel sehr beliebt. Bei dieser Methode misst die Frau direkt nach dem Aufwachen ihre Basaltemperatur, ohne dass sie vorher einer körperlichen Belastung ausgesetzt war. In den ersten beiden Wochen des Zyklus ist die Temperatur stabil und erhöht sich ab dem Eisprung um knapp 0,5 Grad Celsius. Wenn die Befruchtung erfolgreich war, bleibt das auch so. War sie es nicht, sinkt die Basaltemperatur wieder. Damit die Beobachtungen so genau wie möglich sind, muss deine Frau ihre Basaltemperatur über einen langen Zeitraum dokumentieren.
    
    

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